Arbeitsschutz im Betrieb anwenden und verbessern
Arbeitsschutz im Betrieb verbessern bedeutet, neben den wichtigen Schutzeinrichtungen für Maschinen und Anlagen, die Unfallgefahr im weiteren Betriebsablauf zu vermeiden. Mit den passenden Equipment zur Absicherung Gefahrenstellen ausrüsten und mit einer geeigneten, normgerechten Beschilderung die Sicherheit im Unternehmen gewährleisten.
Wichtige Hinweise für einen verbesserten Arbeitsschutz:
Sorgen Sie durch ausreichende Beschilderung für Orientierung des Personals und der Besucher
Schützen Sie Ihre Mitarbeiter vor unfallträchtigen Stellen
Kennzeichnen Sie gefährliche Güter und machen Sie diese nur Berechtigten zugänglich
Minimieren Sie die Gefahr von Stoßverletzungen an Ecken und Kanten
Verhindern Sie Kollisionen im laufenden Betriebsverkehr
Warnen Sie insbesondere vor autonomen Fahrzeugen
Beugen Sie Rutschunfällen vor
Erhöhen Sie die Sicherheit bei Wartungsarbeiten durch entsprechende Kennzeichnung
Informieren Sie durch Betriebsaushänge hinsichtlich schneller Hilfe bei Verletzungen
Personal und Besucher
Eine gut sichtbare und verständliche Beschilderung - auch in Fremdsprachen - informiert Mitarbeiter/innen und Besucher über Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen. Die Platzierung der Schilder soll übersichtlich, in ausreichender Größe am Eingang zu einem Bereich und an potenziellen Gefahrenstellen angebracht erfolgen. Besonders wichtig ist die Flucht- und Rettungswegekennzeichnung in allen Betriebsbereichen. Bei Stromausfall zeigen langnachleuchtende Kennzeichnungsschilder den sicheren Weg.
Unfallträchtige Stellen
An allen relevanten Stellen auf dem Betriebsgelände, im Betrieb oder Lager sind angemessene Sicherheitskennzeichnungen anzubringen und mit geeigneten Equipment vor Unfallgefahren zu warnen oder zu schützen. Dazu gehört nicht nur eine geeignete Beschilderung mit Warnhinweisen, sondern auch Bodenmarkierungen, Rammschutzeinrichtungen, Warnschutzprofile für Kanten und Höhenbegrenzungen.
Kennzeichnung gefährlicher Güter
Verpackungen und Transportbehälter, in denen gefährliche Güter aufbewahrt und und transportiert werden unterliegen einer strengen Kennzeichnungspflicht. Jeder der mit gefährlichen Gütern zu tun hat - ob Mitarbeiter/innen, Subunternehmer oder aber auch Rettungskräfte müssen steht wissen, um welchen Inhalt es sich handelt. Dazu gibt es eine Reihe von Aushängen, Gefahrstoff-Betriebsanweisungen sowie eine Vielzahl von Gefahrstoffetiketten.
Ecken und Kanten in Betrieb
Flächenprofile und verschiedene Kantenschutzprofile dienen der Vermeidung von Verletzungen, Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen. Besonders in Bereichen des Lagers in denen das Risiko für Kopfverletzungen und Prellungen besonders hoch ist, sorgen diese Profile nicht nur für Aufmerksamkeit, sie bieten auch ausreichenden Schutz. Mit geeignetem Rammschutz- und Anfahrschutz werden Mensch, Maschine und Inventar geschützt.
Kollisionen im laufenden Betriebsverkehr
Gut sichtbar platzierte Warnschilder an den Ein- und Ausgängen der Bereiche mit Betriebsverkehr markieren diese Zonen. Wegweiser und Bodenmarkierungen trennen Verkehrswege von anderen Bereichen. Vor allem Zonen mit Staplerverkehr oder autonomen Fahrzeugen benötigen eine besondere Kennzeichnung dieser Fahrwege. An unübersichtlichen Stellen sichern Verkehrsspiegel zusätzlich den Überblick. Schilder und Aufkleber, an Höhenbegrenzungen oder in Zonen mit niedrigen Decken oder Türen angebracht, heben sich hervor und helfen Kollisionen zu verhindern. Dies minimiert Unfälle und trägt zur geordneten Bewegung von Personen und Fahrzeugen bei.
Warnen Sie vor autonomen Fahrzeugen
Vermehrt werden in Lagern und Logistikeinrichtungen für den Warentransport vermehrt autonome Fahrzeuge eingesetzt. Besonders hier kann mit Bodenmarkierungen und Schildern nicht nur Unfällen vorgebeugt werden, sondern auch ein reibungsloser Transportverkehr und somit pünktliche Lieferungen gewährleistet werden.
Rutschunfälle nicht unterschätzen
Unfälle durch Ausrutschen, Stolpern oder Stürze gehören zu den häufigsten Ursachen für Verletzungen am Arbeitsplatz. Diese sind nicht nur schmerzhaft, sondern verursachen auch hohe Kosten durch Ausfallzeiten und mögliche Schadensersatzforderungen. Geeignete Antirutschbeläge sind echte Allrounder, sie erfüllen nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern bieten auch eine langlebige und widerstandsfähige Lösung für mehr Sicherheit. Besonders in Bereichen mit hoher Rutschgefahr wie Werkstätten, Lagerhallen oder öffentlichen Gebäuden sind sie unverzichtbar. Durch ihre markierenden Eigenschaften helfen Antirutschbeläge zudem, Hindernisse sichtbar zu machen und Laufwege klar zu kennzeichnen.
Temporäre Wartungsarbeiten sichtbar kennzeichnen
Bei der Wartung von technischen Anlagen sind eine Reihe von Maßnahmen zu befolgen. Nehmen Sie Maschinen vom Stromnetz und sperren Zufuhren zu den Anlagen wie Ventile und Hähne, während das Wartungspersonal daran arbeitet. Mit Warnschildern, Warnaufstellern, Schutzzäunen u.v.m. machen Sie auf die laufenden Wartungsarbeiten aufmerksam und sichern zugleich den Bereich für die Dauer der Arbeiten ab. Prüfplaketten und Wartungsanhänger dokumentieren im Nachgang der Wartung die durchgeführten Tätigkeiten.
Verletzungen vorbeugen und im Notfall schnell helfen
Übersichtlich angebrachte Aushänge mit Erste-Hilfe-Anweisungen geben den Helfenden Orientierung. Notfallnummern sind darauf übersichtlich und somit schnell erreichbar. Notruftafeln für Baustellen, Aushänge zu Sicherheitsvorschriften, Gefahrstoffen sowie deren Kennzeichnung können unterstützend hilfreich sein.
Klare Handlungshinweise sind vom Unternehmer erforderlich!
Das Unternehmen ist für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter sowie anderer Personen, die sich auf Ihrem Gelände bewegen, verantwortlich. An relevanten Stellen des Betriebes und der logistischen Einrichtungen sind angemessene Sicherheitskennzeichnungen anzubringen. Diese dienen dazu, Gefahren zu markieren, Verhaltensrichtlinien zu kommunizieren und im Notfall die richtigen Handlungen aufzuzeigen.